Der erleuchtete Vagabund

Leben und Lehre von Patrul Rinpoche

Matthieu Ricard

Vorworte von Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, Alak Zenkar Rinpoche und Jigme Khyentse Rinpoche

Leseprobe:
https://www.manjughosha.de/wp-content/uploads/2019/12/Vagabund_Leseprobe.pdf

Das Leben und die Lehren des wandernden Yogis Patrul Rinpoche – eines hoch angesehenen buddhistischen Meisters und Gelehrten des 19. Jahrhunderts in Tibet – werden in diesen wahren Geschichten lebendig, die der französische buddhistische Mönch Matthieu Ricard über mehr als 30 Jahre hinweg gesammelt hat. Sie stammen aus Gesprächen mit großartigen zeitgenössischen Lehrern sowie aus schriftlichen Quellen. Patruls Lebensgeschichte offenbart uns das Wesen eines hoch verwirklichten Menschen, der den Dharma in all seinem Handeln vermittelt hat. Sowohl einfachen Nomaden als auch wichtigen Lamas hat er auf eine oft unkonventionelle und manchmal humorvolle Art Unterweisungen gegeben, stets mit kompromissloser Authentizität.

ISBN 978-3-945731-26-0
364 Seiten, mit 40 s/w und zwei farbigen Abbildungen
Preis 29,90 Euro

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Sehnsucht nach Einsamkeit

In den Bereichen der gewöhnlichen Welt
kommen ohne Unterlass
Samsaras unwirkliche Phänomene
und endlose Projekte auf.
Nicht beeindruckt von diesen Illusionen
und sie als sinnlos erkennend,
sehnt sich Abus* Herz nach der Einsamkeit der Berge.

Praktizierende, Laien oder Ordinierte,
in ihren Dörfern und Klöstern,
sind überlastet mit all dem, was sie zu tun haben.
Ihre Plackerei als sinnlos erkennend,
sehnt sich Abus Herz nach der Einsamkeit der Berge.

Als würden sie nie sterben, sondern ewig leben,
machen Menschen immerzu neue Pläne,
sogar dann noch, wenn sie an der Schwelle zum Tod sind. Voller Trauer mitanzusehen, wie all diese Pläne zu nichts führen, sehnt sich Abus Herz nach der Einsamkeit der Berge. (…)
(Seite 125)

*Abu ist eine familiäre und doch respektvolle Art, eine männliche Person anzusprechen. Patrul Rinpoche hat von sich selbst oft als Abu gesprochen –  wie in diesem Text – und wurde auch von seinen Schülern oft als Abu Rinpoche oder einfach als Abu bezeichnet.

Leben ist Sterben

Wie wir uns auf das Sterben, den Tod und darüber hinaus vorbereiten können

von Dzongsar Jamyang Khyentse

19,90 €
ISBN 978-3-945731-25-3
300 Seiten
Hardcover

Leben ist Sterben – Wie wir uns auf das Sterben, den Tod und darüber hinaus vorbereiten können ist als gedrucktes Buch verfügbar: http://shop.manjughosha.de/leben-ist-sterben-dzongsar-jamyang-khyentse.html

Es gibt eine Website zum Buch: www.leben-ist-sterben.de

Weil wir das Buch „Leben ist Sterben“ für jeden als sehr hilfreich ansehen, haben wir ihm jetzt eine eigene Website gewidmet: Auf www.leben-ist-sterben.de findet ihr zahlreiche Texte, Zitate und Bilder aus dem Buch, dazu auch kurze Audio-Snips (gelesen von der Übersetzerin Karin Behrendt). Wir berichten dort künftig auch über Aktivitäten, die im Bereich Sterbebegleitung und für Hospizarbeit relevant sind, kündigen weitere Lesungen (demnächst Bielefeld, Giessen, München) an, bieten weiterführende Links und zahlreiche zusätzliche Features. Die Seite wird weiterhin mit Leben und hilfreichen Informationen zum Sterben gefüllt.

Auch auf Facebook und Instagram sind wir wieder intensiver unterwegs – folgt uns gerne: Hilfreiche Infos zum Thema Leben und Sterben sind garantiert. 

Kostenlose Version des Buches

Eine PDF-Datei von „Leben ist Sterben“ ist als kostenloser Download auf der Seite von Siddhartha‘s Intent www.siddharthasintent.org zu finden, genauer unter:  www.siddharthasintent.org/resources/publications/living-is-dying-how-to-prepare-for-dying-death-and-beyond/ 

Wir bitten für diesen besonderen Service um Spenden:
Empfänger: Siddharthas Intent e.V.
IBAN: DE86 4306 0967 1123 7724 00
BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)
Betreff: Manjughosha – Leben ist Sterben

Bitte parallel eine E-Mail mit Betrag und
Adresse an doriswolter@gmx.de senden,
damit wir das Ausstellen der Spendenbescheinigung durch
Siddhartha‘s Intent Europe e.V. veranlassen können;
voraussichtlich im Februar des Folgejahres.

Auszüge aus dem 1. und 2. Kapitel von Leben ist Sterben

Obwohl wir Menschen uns über Generationen darum bemüht haben, jeden Aspekt unserer Welt zu organisieren, zu gestalten und zu strukturieren – wie viele von uns waren neugierig und mutig genug, sich zu fragen: „Werde ich sterben?“ Sollten wir nicht alle versuchen, zumindest einmal in diesem Leben über die Unvermeidlichkeit des eigenen Todes nachzudenken? Das gilt besonders, weil jeder einzelne von uns sterben wird – was an sich schon eine äußerst wichtige Aussage ist. Ist es da nicht sinnvoll, ein wenig Zeit und Mühe aufzubringen, uns mit der unausweichlichen Tatsache unseres eigenen Todes auseinanderzusetzen?

Was wird aus all unseren Adressen, Häusern, Firmen und Ferienwohnungen, wenn wir einmal gestorben sind? Was wird aus unseren Armbanduhren, iPhones und den vielen Ampeln? Was ist dann mit unseren Versicherungs- und Rentenzahlungen? Mit der Rolle Zahnseide, die ich am Morgen gekauft habe?

Buddhisten glauben, dass sich von allen Lebewesen auf diesem Planeten am ehesten die Menschen fragen: „Werde ich sterben?“ (…)

Wir besitzen die Fähigkeit, uns Gedanken zu machen, doch mit der Unausweichlichkeit unseres eigenen Todes beschäftigen wir uns nur selten. Wann denken wir jemals an den Tod? Wenn uns schreckliches Leid widerfährt? Nein. Inmitten ekstatischer Glücksgefühle? Auch nicht. Wir sind intelligent und bewusst und besitzen daher die Voraussetzungen, Fragen über den Tod formulieren zu können, doch wir verwenden unsere gesamte Zeit und Energie darauf, den Selbstbetrug zu untermauern, dass wir ewig leben werden. Wir versuchen, den Schmerz über unvermeidliche Tatsachen nicht fühlen zu müssen, indem wir unseren Geist mit allem nur Erdenklichen beschäftigen und ablenken und ausführliche Pläne für die Zukunft schmieden. In gewisser Weise ist es genau das, was das Menschsein so wunderbar macht, doch der Haken daran ist, dass wir uns so in einem falschen Gefühl von Sicherheit wiegen und vergessen, dass unser eigener Tod und der Tod all derer, die wir kennen und lieben, unausweichlich ist. (…)

Sieh der Tatsache ins Auge, dass du sterben wirst

Als Erstes musst du zu der Einsicht gelangen, dass du sterben wirst – auch wenn du keine Ahnung hast wann.

Menschen sterben jeden Tag. Wir stehen alle irgendwann in unserem Leben am Sterbebett eines geliebten Menschen. Doch wie viele von uns glauben wirklich, dass auch wir sterben werden?

Häufig weckt die Nachricht, dass wir sterben werden, in uns das Gefühl, betrogen und ungerecht behandelt worden zu sein. Unterbewusst denkst du: „Warum passiert das mir? Und warum jetzt? Ich bin doch noch jung! Wenn ich 99 Jahre alt wäre, wäre es offensichtlich Zeit für mich zu sterben. Aber warum jetzt? Mein Leben hat kaum begonnen!“

Deine erste Vorbereitung auf den Tod besteht also darin, dich davon zu überzeugen, dass du sterben wirst – auch wenn du nicht im Geringsten weißt, wann.

Deine zweite Vorbereitung ist, zu der Erkenntnis zu gelangen, dass du nicht der einzige Mensch bist, der sich jemals dem Tod hat stellen müssen. Wir alle müssen sterben. Deshalb ist auch nichts Unfaires daran. (…)

Lebe ein erfülltes Leben

Versuche, dein Leben zu genießen. Reise nach Machu Picchu oder Madagaskar. Reise an alle Orte, von denen du schon immer geträumt hast. Schätze realistisch ein, was du kaufen und besitzen solltest. Frage dich: „Brauche ich wirklich noch einen Ferrari? Brauche ich so viel Geld auf der Bank?“ Erinnere dich, dass es oft mehr Stress als Freude bereitet, sich um teure Spielzeuge und Bankkonten zu kümmern – es sei denn natürlich, du bist ein großer Menschenfreund und planst, deine reichlich vorhandenen liquiden Mittel für wohltätige Zwecke zu verwenden.

Fang an, alles und jeden um dich herum so zu betrachten und so mit ihnen umzugehen, als würdest du sie zum letzten Mal sehen.

Bewältige und kläre alle offenen Probleme oder Streitigkeiten in deiner Familie und deinem Freundeskreis; jetzt ist der Zeitpunkt, Missverständnisse auszuräumen und schwelende Unstimmigkeiten aufzulösen.

Die beste Vorbereitung auf den Tod ist vor allem, ein erfülltes Leben zu leben. Genieße den köstlichsten Tee der Welt, der richtig zubereitet und nicht hastig aus Plastikbechern getrunken wird. Trage die Kleidung, die du schon immer tragen wolltest. Lies die Bücher, die du schon immer lesen wolltest. Tu alles, was du schon immer tun wolltest, egal wie unverfroren oder anstößig es auch sein mag. Und tu es jetzt, weil du vielleicht nie eine zweite Chance bekommst.

Kaufe bewusst ein und mache ein Testament

Wir Menschen lieben leibliche Genüsse und jeder von uns möchte glücklich sein. Genau deshalb strengen wir uns so an, immer mehr Geld und materielle Güter anzuhäufen. Ist es nicht ironisch, dass uns alles, was wir für unseren Komfort und unsere Behaglichkeit tun, am Ende Stress und Herzschmerz bereitet?

Wenn du Geld und Eigentum besitzt, lege fest, wie es nach deinem Tod verwendet werden soll. Regle deine materiellen Angelegenheiten und mache ein Testament. Vielleicht möchtest du deine weltlichen Güter und dein Haus deinen Kindern oder Nichten oder Cousins hinterlassen? Oder einer Stiftung zur Rettung von Leoparden? Oder der Krebsforschung?

Versuche, bewusster zu handeln. Kaufe mit Vernunft ein. Höre auf, unnütze Dinge zu kaufen und zu horten – du brauchst nicht zu hamstern. Wenn du langfristige Investitionen planen und tätigen möchtest, tu es im vollen Bewusstsein, dass du sterben könntest, bevor sie sich auszahlen.

In den Fußstapfen des Buddha

Ein Handbuch für Pilgerreisende zu den wichtigsten Stationen im Leben des Buddha – mit zahlreichen buddhistischen Texten zur Rezitation.
(Neubearbeitung und -übersetzung des Buches Was mache ich auf Pilgerreisen…?)

Eine Pilgerreise ist eine wirksame Methode, sich die Lehren des Buddha zu vergegenwärtigen und sie umzusetzen. Die wichtigsten heiligen Orte des Bud­dhismus sind jene, an denen Buddha Shakyamuni lebte und lehrte:

  • Lumbini, wo Siddhartha als gewöhnlicher Mensch geboren wurde
  • Bodhgaya, wo Siddhartha Erleuchtung erlangte
  • Varanasi (Sarnath), wo der Buddha den Weg zur Erleuchtung lehrte
  • Kushinagar, wo der Buddha in das Parinirvana einging

Pilgerreisen geraten nicht selten chaotisch, sie sind manchmal unbequem und voller Herausforderungen, doch oftmals berühren und transformieren sie den Praktizierenden zutiefst. In diesem Buch legt Dzongsar Jamyang Khyentse in unterhaltsamer und inspirierender Art dar, wie wir als Pilger das Beste aus dieser einzigartigen Erfahrung machen können. Er erklärt, worum es bei der Pilgerschaft eigentlich geht und was wir tun können, wenn wir die vier heiligen Stätten in Indien und Nepal oder andere heilige Orte besuchen. Entstanden ist ein Pilgerführer zu den heiligen Stätten des Buddha für Anfänger und Fortge­schrittene.

Heiter und gelassen

Dieses Buch ist auch als eBook in allen gängigen eBook-Stores erhältlich.

 

Ein Handbuch für die Innenwelt, mit Kontemplationen und praktischen Anregungen

Drubwang Tsoknyi Rinpoche gelingt es auf besondere Art und Weise, buddhistische Weisheitsprinzipien und Inhalte aus ihrem altertümlichen kulturellen Kontext herauszulösen und Interessierten praktische Instrumente für ihren spirituellen Weg an die Hand zu geben. Rinpoche erreicht seine Zuhörer, indem er den uralten Weisheitspfad des Buddhismus auf leicht zugängliche Weise auch für Nicht-Buddhisten zum Leben erweckt. Die in diesem Buch dargestellten Inhalte und Übungen stehen im Zentrum von Tsoknyi Rinpoches Lehren und basieren größtenteils auf den Aufzeichnungen seiner Seminare und Vorträge der letzen Jahre.

 

„Unkonventionell und ohne kulturelles Korsett weiß Tsoknyi Rinpoche buddhistische Lehren auf die Bedürfnisse seiner Schüler umzumünzen. Zugleich wird er der zeitlosen Weisheit des Buddhismus authentisch gerecht. Ayshen Delemen gelingt es, die Essenz dieser Belehrungen unverfälscht und ganz ohne esoterischen Weihrauch aufzuschlüsseln. Der Text führt den Leser in ein großes Abenteuer: die Entdeckung der eigenen Innenwelt und den bewussten Umgang mit ihren Herausforderungen. Im Buch finden sich dazu viele einfache Übungen. Es geht ausdrücklich nicht nur um theoretisches Verstehen, sondern um praktisches Nachvollziehen, um Erfahrung statt um bloßes Wissen. Dabei werden vor allem die Gefühle und Empfindungen einbezogen, die in unserer rationalen Welt meist zu kurz kommen. Das Buch ist eine Bereicherung für alle Menschen, die sich für ihre Innenwelt interessieren.“ (Aus einer Rezension von Franz Binder)

Das Leben und die Zeit von Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö

Übersetzt ins Englische unter der Leitung von Dzongsar Khyentse Rinpoche, Jigme Khyentse Rinpoche
und Orgyen Tobgyal Rinpoche

 

Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö (1893-1959), die vorherige Inkarnation von Dzongsar Jamyang Khyentse, war eine maßgebliche Brücke zwischen den ökumenischen Rime-Meistern des 19. Jahrhunderts (Ju Mipham, Patrul Rinpoche, Chogyur Lingpa, Jamgön Kongtrul und Jamyang Khyentse Wangpo) und zahlreichen Lamas unserer Zeit (Dilgo Khyentse, Tulku Thondup und vielen anderen). „Das Leben und die Zeit von Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö“ weiterlesen

Echos

„Echos ist einerseits Mitschrift eines Gesprächs in einer bestimmten Zeit und an einem spezifischen Ort, in seiner Aussage ist es jedoch auch zeitlos und ein Zeugnis der besonderen Art, in der Thinley Norbu den Dharma lehrte: geradeaus, verständlich, unverblümt und voller Humor.“

Steven Goodman

„Echos“ weiterlesen

Lotos

„Schon von jeher hat die Lotosblume die Vorstellungskraft von Künstlern aus Ägypten und Griechenland, dem Mittleren Osten, aus Süd- und Ostasien inspiriert. Ausgehend von ihrer Fähigkeit, Schmutz abzuweisen, steht die Lotosblüte unter anderem für das Göttliche, für Mitgefühl, tiefes Erwachen, Fruchtbarkeit, Reichtum, Wiedergeburt, das Paradies und den Kosmos insgesamt.
In diesem Buch lassen die Fotografi en die himmlische Schönheit des Lotos aufscheinen, die Texte
erforschen die Kosmologie und die poetischen Phantasien, die durch diese Blume angeregt wurden.“
(Kaz Tanahashi)

Tanahashi präsentiert Originalübersetzungen von Gedichten und Texten aus dem Chinesischen und Japanischen (deutsche Übersetzung der Gedichte: Friederike Boissevain), dies wird ergänzt durch einen Text mit Impressionen zum Vorkommen des Lotos in verschiedenen Weltkulturen und zu seiner Symbolik in Kultur- und Religionsgeschichte.

Glück und Leiden in den Pfad der Erleuchtung wandeln

Dodrubchen Jigme Tenpe Nyima, der Dritte Dodrupchen Rinpoche (1865-1926) gilt als einer der herausragenden tibetischen Meister seiner Zeit und war Lehrer vieler großartiger Lamas, u.a. auch von Jamyang Khyentse Chökyi Lodrö. Seine Heiligkeit der Dalai Lama verehrt ihn sehr und nennt ihn „einen großen Gelehrten und bemerkenswerten Yogi”.

Der berühmte und mehrfach kommentierte tibetische Text von Glück und Leiden in den Pfad der Erleuchtung wandeln wurde auf der Basis einer neueren Übersetzung von Adam Pearcey für Lotsawa 2006 im Jahr 2012 neu ins Deutsche übertragen und von Karin Behrendt für Rigpa-Übersetzungen durchgesehen.