Longchen Nyingthig

(Herzessenz der weiten Ausdehnung) ein Geistesschatz bzw. mystischer Lehrzyklus, der dem großen Gelehrten und Adepten Jigme Lingpa während drei Visionen von Longchenpa offenbart wurde; auch Name einer Linie der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus. Siehe: Masters of Meditation and Miracles: Lives of the Great Buddhist Masters of India and Tibet, Tulku Thondup, Shambhala Publications 1999.

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Mahamudra

Wörtlich ‚Großes Siegel‘, eine der unmittelbarsten Praktiken, um die eigene Buddha-Natur zu erkennen und zu verwirklichen; für die Sarma bzw. Neuen Schulen (Kagyü, Gelug, Sakya) enthält dieses Lehrsystem die grundlegende Sicht der Vajrayana-Praxis, wie für die Nyingma-Schule Dzogchen.

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Mahayana

‚Großes Fahrzeug‘, hier bezieht sich die Bezeichnung ‚großes‘ bzw. ‚kleines‘ auf den Umfang der Bestrebung, der angewendeten Mittel und der Tiefe der Erkenntnisse. Kern der Mahayana-Praxis ist das Bodhisattva-Gelübde, jedes fühlende Wesen durch Mitgefühl und Einsicht in die Leerheit zur Befreiung zu führen.

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Mahayoga

Erstes der drei inneren Tantras der Nyingma-Schule; betont die Sadhana-Praxis und die Sicht, dass Befreiung dadurch erreicht wird, dass man sich an Einsicht in die Untrennbarkeit dr beiden höchste Wahrheiten gewöhnt – die Reinheit und die Gleichheit. Die reine Natur der Daseinsfaktoren, Elemente und Sinnesfaktoren sind die männlichen und weiblichen Buddhas und Bodhisattvas. Gleichzeitig ist alles, was erscheint und existiert, auch von der gleichen Natur – der Leerheit.

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Mandala

(Tib.: dkyil khor) ‚Mitte und Umgebung‘, normalerweise eine Gottheit mit allem, was sie umgibt. Ein Mandala ist eine symbolische, bildhafte Darstellung des Existenzbereichs einer tantrischen Gottheit.

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