Sechs Bardos (bar do)

Bardo, „Zwischen- oder Übergangs-Zustand“, verweist im Allgemeinen auf den Übergangszustand zwischen Tod und der nächsten Wiedergeburt. Schriften behandeln sechs Bardos: den Bardo der Geburt und des Lebens (skye gnas rang bzhin gyi bar do), der meditativen Konzentration (bsam gtan gyi bar do), des Traumzustands (rmi lam gyi bar do), des Augenblicks des Todes (’chi kha’i bar do), der absoluten Natur (chos nyid bar do) und der Annahme einer neuen Existenz (srid pa’i bar do).

Entnommen aus: Das Leben des Shabkar 

Sechs Dharmas (chos drug)

Auch bekannt als Sechs Yogas von Naropa. 1. Innere Hitze (gtum mo), 2. Illusionskörper (sgyu lus), 3. Traum (rmi lam), 4. Klares Licht (’od gsal), 5. Übertragung des Bewusstseins (’pho ba) und 6. Zwischen- oder Übergangszustand (bar do).

Entnommen aus: Das Leben des Shabkar 

Sechs Merkmale, die menschlichen Wesen zu eigen sind

Die vier Elemente von Erde, Wasser, Feuer und Wind zusammen mit den spirituellen Kanälen (rtsa) und der Lebensessenz (thig le) sind die sechs Merkmale, die ein menschliches Wesen zu einem passenden Gefäß für den Erhalt der vier Ermächtigungen (dbang oder Skt. abhisheka) und folglich für die Ausübung des Vajrayana machen. Himmlische Wesen aus dem Form-Bereich und dem formlosen Bereich haben nur subtile Elemente oder gar keine und es mangelt ihnen an der geeigneten Unterstützung durch Kanäle (rtsa), Energien (rlung) und Lebensessenzen (thig le), um die zweite und dritte Ermächtigung erhalten zu können.

Entnommen aus: Das Leben des Shabkar